KI-gestützte Digital Signage im Einzelhandel: Personalisierung am Point of Sale

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KI-gestützte Digital Signage im Einzelhandel

Digitale Display-Systeme werden im Handel immer intelligenter: Mit KI-gestützter Digital Signage verschwinden statische Plakate und Dauerwerbung – stattdessen kommen digitale Werbelösungen zum Einsatz, die genau auf die jeweilige Kundengruppe zugeschnitten sind. Interaktive Displays mit KI zeigen Kunden nicht mehr nur Standard-Werbebotschaften, sondern relevante Empfehlungen, Angebote oder Produktinfos – ähnlich wie in Online-Shops.

Warum KI den Einzelhandel verändert

Künstliche Intelligenz revolutioniert den stationären Handel durch personalisierte Kundenansprache und datengetriebene Entscheidungen in Echtzeit.

Neue Anforderungen an Kundenerlebnis und Werbung

Mit digitalen Werbelösungen im Einzelhandel gilt es daher, das interaktive Erlebnis der Online-Welt in den Laden zu übertragen. Bildschirmflächen müssen nicht länger nur statische Markennachrichten zeigen, sondern KI-gesteuerte Inhalte, die personalisiert und kontextsensitiv sind.

Vom statischen Bildschirm zur intelligenten Ansprache

Tra­di­tio­nel­le Digital Signage im Einzelhandel war meist lin­ear und un­ver­än­dert: Fest ein­pro­gram­mier­te Wer­be­schlei­fen mit Produkt­an­zei­gen oder Mar­ken­spots, die in Dau­er­schlei­fe ab­ge­spielt wur­den. Smarte Digital Signage wech­selt in Echt­zeit die Aus­spie­lung, je nach Ort, Uhr­zeit, Kun­den­demografie oder an­de­ren Sen­sor­da­ten. KI-ana­ly­sier­te Lokaldaten wie Wet­ter oder Wo­chen­tag fließen ein, aber auch Live-Daten wie aktu­el­le Be­su­cher­zahl, Ver­weil­dau­er oder Lager­be­stän­de. 

Diese Echtzeit-Content-Steuerung macht aus dem sta­ti­schen Dis­play ein ak­ti­ves Com­pu­ter-Dis­play: Es ent­schei­det selb­stän­dig, wel­cher Inhalt wann und für wen an­ge­zeigt wird.

Was ist KI-gestützte Digital Signage?

KI-gestützte Digital Signage ver­bin­det klas­si­sche Di­gi­tal-Dis­play-Tech­nik mit modernen Al­go­rith­men.Hin­ter jedem Screen ste­hen nicht nur Fil­re­geln und Play­lists, son­dern eine in­tel­li­gen­te Soft­ware mit Machine Learning. 

Definition und technologische Grundlagen

KI er­wei­tert Digital Signage – das Sys­tem ent­schei­det selbst, wel­cher Con­tent für wel­che Si­tua­ti­on op­ti­mal ist. Anders als bei klas­si­scher Dis­play-Wer­bung ge­schieht hier die Stu­fe der dyna­mi­schen Inhaltserstellung auto­nom durch KI-Tools, die bei­spiels­wei­se je­weils die pas­sen­de Wer­be­bot­schaft erst er­stel­len und aus­spie­len.

Das sind zentrale Kom­po­nen­ten:

  • Displays und interaktive Kioske,
  • Kameras und Sensorik,
  • Netzwerkanbindung und Cloud,
  • Machine Learning und Algorithmen.
Personalisierte Kundenansprache am POS?

Wir zeigen, wie es funktioniert.

Unterschied zu klassischer Digital Signage

Die frühere Digital Signage war statisch: Inhalte wurden zentral geplant und für alle gleich ausgespielt. KI dagegen erzeugt in Sekunden neue Varianten, automatisiert die Content-Planung und ermöglicht Echtzeit-Updates direkt aus dem POS-System. So wird aus 1:1-Kommunikation eine personalisierte Ansprache, bei der jeder Bildschirm Inhalte passend zum Kunden und Kontext zeigt. Statt starrer Plakate entstehen dynamische Inhalte in Echtzeit – das senkt Kosten und steigert Relevanz.

So funktioniert Personalisierung am POS

KI-gestützte Personalisierung am POS basiert auf drei Säulen: Zielgruppen-Erkennung, dynamische Content-Ausspielung und Sensorik und Analytik. Diese kom­bi­nierten Tech­niken erlau­ben es, Kun­den gezielt zu iden­ti­fi­zie­ren und ad­ap­tiv mit pas­sen­den Botschaften zu ver­sor­gen.

Erkennung von Zielgruppen durch KI (Alter, Geschlecht, Verhalten)

Moderne POS-Systeme erken­nen die demografischen Merk­ma­le der Kun­den anonym: Ka­me­ras mit KI-basierten Bild­ana­ly­se-Al­go­rith­men ana­ly­sie­ren un­auf­fällig Al­ter und Ge­schlecht oder selbst Emotionserkennung am POS. Nie­mand wird iden­ti­fi­ziert, aber es kön­nen Ziel­grup­pen­schnitt­muster ge­won­nen wer­den. So eine Zielgruppenanalyse im Einzelhandel kann etwa ermit­teln, ob vor dem Screen über­wie­gend ju­gend­li­che Männer ste­hen oder eine ältere Frau – und ent­spre­chend das Licht, die Mo­de­rich­tung oder Kos­me­ti­ka an­de­rer Er­schei­nung an­zei­gen.

Dynamische Content-Ausspielung in Echtzeit

Die KI erkennt Zielgruppen und wählt automatisch den passenden Content – basierend auf Faktoren wie Tageszeit, Wetter oder Verkaufsdaten. So entstehen in Echtzeit personalisierte Inhalte, die Streuverluste reduzieren und gleichzeitig die Relevanz, Verweildauer und Kaufbereitschaft steigern.

Einsatz von Sensorik, Kameras und Analytics

Ein funk­tio­nie­ren­des Per­so­na­li­sie­rungs­sys­tem am POS ver­langt eine kom­ple­xe Tech­nik­land­schaft.

  • Sensorik: Klei­ne IoT-Geräte am Point of Sale zäh­len die Kun­den­strö­me, messen die Ver­weil­zeit an sta­tio­nä­ren Wer­be­punk­ten und reagieren auf Be­we­gung. 
  • Ka­me­ras: Dis­plays wer­den oft mit Ka­me­ras kom­bi­niert, die ein­fache visuel­le Merk­ma­le erken­nen.
  • Datenanalyse: Al­le die­se Sen­sor- und Trans­ak­ti­ons­da­ten wer­den zen­tra­li­siert ana­ly­siert. Ein Digi­tal Signage-CMS fun­giert als Mitt­ler: Es pu­bli­ziert In­hal­te und emp­fängt Wis­sen aus CRM oder Ver­kaufs­da­ten.

Durch die Kame­ra- und Sen­so­rik-Kopplung wer­den tat­säch­lich Ziel­gruppen­er­ken­nung und Ver­hal­tens­ana­lyse rea­li­siert. Sie setzt Gesichts- sowie Emo­ti­ons­er­kennung ein, um wert­vol­le Ein­sich­ten zu ge­win­nen – oh­ne per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten zu spei­chern.

So funktioniert Personalisierung am POS

Vorteile für Händler und Kunden

Be­sie­del­te mit KI-ges­teu­er­ter Digital Signage im Laden bie­ten einen dop­pel­ten Wert: Für den Kun­den ist das Ein­kau­fen ange­neh­mer und ziel­ge­nau­er; für den Händ­ler wer­den die Mar­ke­ting-Aus­ga­ben ef­fi­zi­en­ter und der Um­satz ge­stei­gert.

Mehr Relevanz und gezielte Kundenansprache

Wenn ein Kun­de vor ei­nem Bild­schirm steht, soll er ge­nau das ge­zeigt be­kom­men, was ihn an­spricht. KI macht die Aus­spie­lung re­le­van­ter als je zu­vor. So ver­mei­den Händ­ler Streu­ver­lus­te: An­stel­le ei­nes Ge­ne­ric Spots zeigt das Sys­tem ziel­ge­rich­te­te In­hal­te. Un­ter­su­chun­gen be­le­gen das: Per­so­na­li­sier­te Wer­bung er­zielt bis zu drei­fa­chen ROI ge­gen­über Un­per­so­na­li­sier­ter. Kun­den füh­len sich ge­schätzt – ihr Ein­kauf wird als pas­sen­der er­lebt, was Zu­frie­den­heit und Stamm­kun­den­quo­te er­höht.

Umsatzsteigerung durch kontextbezogene Inhalte

Ge­naues Ab­stim­men auf Kon­text und Kun­den­be­dürf­nis­se stei­gert die Ab­satz­ra­te. Durch per­so­na­li­sier­te In­ter­ak­tio­nen wer­den Pro­duk­te häu­fig im rich­ti­gen Mo­ment prä­sen­tiert – etwa ein pas­sen­der Gift­gui­de zum He­raus­kom­menden Fest, wenn der Al­ter von Kun­den und Trend da­zu passt. Ein Zen­tral­bei­trag hier ist Retail Media: Die ge­ziel­te Aus­spie­lung trans­ak­ti­ons­na­her An­zei­gen oder ak­tu­el­ler Be­stel­lun­gen kann den Wert des POS als Wer­be­flä­che ver­viel­fa­chen.

Effizienzsteigerung im Marketingprozess

KI ent­las­tet Mar­ke­ting- und Fi­li­al­teams. Wo frü­her mühsam alle Out­door- und In­door-Wer­be­screen mo­na­te­lang per­pe­tu­al über­wacht wer­den muss­ten, er­stellt ein KI-Sys­tem neue In­hal­te als dynamische Inhaltserstellung mit ei­nem Knopf­druck. Kom­plet­te Krea­ti­on und Aus­spie­lung kön­nen zen­tral steu­er­bar wer­den – vom Un­ter­neh­mens­stand­ort aus oder via Cloud. Das senkt die op­ti­mie­rungs- und Durch­lauf­zei­ten dra­ma­tisch, denn neue Botschaften über meh­re­re Filia­len kön­nen syn­chron an­ge­passt wer­den.

Einsatzbeispiele aus dem Einzelhandel

Die Viel­falt der Smart-Retail-Lösungen zeigt sich in un­ter­schied­li­chen Bran­chen.

Mode und Lifestyle

Hier schaf­fen smar­te Bild­schirme Kun­den-Erlebnisse, z.B. mit in­ter­ak­ti­ven Spie­ge­ln, die Out­fits vir­tu­ell an­pro­bie­ren oder auf al­ter­na­ti­ve Klei­dungs­kombi­na­tio­nen hin­wei­sen. Durch Retail Analytics kön­nen zwi­schen­zeit­lich ty­pisch-emo­tio­na­le Re­ak­tio­nen er­fasst wer­den, so dass das Sys­tem lernt, wel­che Trends jun­gen Kun­den am besten ge­fal­len.

Elektronikfachmärkte

In Elek­tro-Fa­ch­lä­den be­schleu­ni­gen Kioske mit Pro­dukt­su­che die Be­ra­tung: Der Kun­de scannt oder spricht sein Ge­rät an, das Dis­play wirft Daten aus. KI-or­ga­ni­sier­te In­hal­te und dy­na­mi­sche An­zei­gen er­höhen die In­for­ma­ti­ons­tie­fe und den Kun­den­anreiz. So wird auch POS-Grund­sa­tis­ti­ken und Ziel­gruppen­ana­ly­se sinn­voll ge­nutzt, um das An­ge­bot an jedes Laden­pro­fil an­zu­pas­sen.

Supermärkte und Convenience Stores

Im Le­bens­mit­tel­han­del zeigt sich Digital Signage an den Re­galen und Kas­sen. Bild­schirm am Ein­gang oder an der Kas­se las­sen sich mit wöchent­li­chen Wer­be­an­ge­bo­ten, Si­de-by-Si­de-Re­zept­vi­de­os oder Ge­sund­heits­ge­trau­en über­la­den, je nach Aktua­li­tät. E‑Marke­ting-Boards kön­nen vie­les – zum Bei­spiel kann die KI-An­wen­dung Kundendaten aus der Payback-Karte nut­zen, um per­sonal­isierte Coupons anzu­zei­gen. All dies er­höht ver­kaufs­be­zo­ge­ne Cross-Sell- und Up-Sell-Chancen: So wird ein sto­res, bis­lang ge­mein­tes Regal zur in­ter­ak­ti­ven Ver­kaufs­flä­che.

Einsatzbeispiele aus dem Einzelhandel

Herausforderungen und Datenschutz

Der Ein­satz von KI-gestützter Digital Signage birgt nicht nur Po­ten­zia­le, son­dern auch Her­aus­for­de­run­gen.

Tech­ni­sche Komplexität und Systemintegration

Fi­li­al-POS, Ka­sen­sys­te­me, CRM, Di­gi­tal-Signage-Soft­ware und Sen­so­ren­netz müs­sen rei­bungs­los zu­sam­men­ar­bei­ten. Oft ist die be­ste­hen­de IT he­te­ro­gen. Umso auf­wändi­ger: Schnitt­stel­len ent­wickeln, Da­ten­for­ma­te an­pas­sen, Hard­ware nach­rüsten. Eine star­ke Netz­anbin­dung im Netz muss si­cher sein – zum Bei­spiel über 5G oder LAN mit QoS, da die Er­fas­sung und Aus­spie­lung in Echt­zeit funk­tio­nie­ren soll. Klein­löschun­gen kön­nen groß­flächig über­pro­por­tio­nal kon­su­mie­ren: Werden Mega­ga­byte für Vi­de­os stünd­lich ge­zo­gen, steigt das Traffi­c-Volu­men. Ohne diese robuste In­fra­struk­tur droht Verzögerung.

DSGVO-konformer Einsatz und Kundenakzeptanz

Datenschutz ist ein zentrales Thema. In der EU gilt die DSGVO, die kla­re Re­geln für per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten stellt. Händ­ler müs­sen dar­le­gen, dass sie Datenerfassung nur anonymisiert und nur aus echtem Kun­den­in­ter­es­se durch­führen – sonst wir­ken Gesichtserkennung im Handel und emo­ti­ons­ba­sier­te Ana­ly­sen schnell unheim­lich. Wich­tig da­bei: Transparenz. Kun­den soll­ten wissen, was mit ih­ren Da­ten pas­siert, und der Kun­den nut­zen’s ger­ne, wenn klar ist, dass die Pe­ri­so­na­li­sie­rung ei­nen Mehr­wert bringt.

Ausblick: Was bringt die Zukunft?

  • Künst­li­che In­tel­li­genz lie­fert prä­zi­se Ein­sich­ten in die Customer Journey, ohne dass Fach­leu­te Tau­sen­de von Da­ten be­ar­bei­ten müs­sen. Händ­ler ver­ste­hen dann jeden Kun­den­weg im La­den mi­nu­tiös, weil aus ver­schie­de­nen Quel­len ein ge­sam­mel­tes Bild wird.
  • Mit der Wei­ter­ent­wick­lung des In­ter­nets der Din­ge ver­knüp­fen sich alle Ge­genstände: Smart La­den­skor­ka­gen er­zeu­gen Data Streams. Dann erst macht es wirt­schaft­lich Sinn, dass Dis­plays, Sen­so­ren, REGAL-LED-Strei­fen und Smart Boxen per Retail Media in glo­ba­le Cam­pagn­en ein­ge­bun­den wer­den. 
  • Di­gi­ta­le Bild­schir­me wer­den zu ei­ner erwei­ter­ten Fern­seh­flä­che: Mit KI ver­in­ter­net er sich über Netz­wer­ke mit drau­ßen. 5G / 6G sorgt da­für, dass große In­hal­te im Sekun­den­takt gelie­fert wer­den können.

KI + IoT + Retail Media – Vernetzte Systeme als Standard

Ver­knüpf­te Sys­te­me mit KI und IoT wer­den selbst­verständ­lich, rei­ben­los in ganze Han­dels­stra­te­gien in­te­griert und auf Basis von Retail Media platt­for­men­ge­steu­ert. Wer in die­ser Zukunft wett­be­werbs­fä­hig blei­ben will, muss jetzt in smart Retail In­fra­struk­tur in­ves­tie­ren, Chan­cen er­ken­nen und ak­tiv nut­zen – zum Bei­spiel über in­tel­li­gen­te interaktive Displays mit KI, die Kun­den­an­spra­che re­vo­lu­tio­nie­ren.

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