Nachhaltige und barrierefreie Kiosksysteme nach EU-Standards

friendlyway Digital Signage Platform

Digitale Kiosksysteme müssen heute nachhaltig und barrierefrei sein, um gesetzlichen Vorgaben und gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Wie Unternehmen das umsetzen können, zeigt friendlyway mit praxisnahen Lösungen und Beispielen.

(Bevorzugen Sie Videos? Unten finden Sie eine kurze Zusammenfassung.)

Warum Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in Kiosksystemen zusammen gedacht werden müssen

Heutzutage stehen Unternehmen vor der Aufgabe, digitale Selbstbedienungsterminals sowohl umweltgerecht als auch benutzerfreundlich für alle Menschen zu gestalten. Nachhaltige Kiosksysteme reduzieren den ökologischen Fußabdruck, während barrierefreie Terminals sicherstellen, dass niemand von der Nutzung ausgeschlossen wird. Beide Ziele sind längst keine „Nice-to-have“-Themen mehr, sondern werden durch gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Erwartungen eingefordert. 

Anforderungen der EU-Gesetzgebung (u.a. BFSG, EN 301 549, Green Deal)

Die digitale Barrierefreiheit in der EU wird durch den European Accessibility Act vorangetrieben, der in Deutschland als EU-Gesetz BFSG umgesetzt wurde. 

Ab Juni 2025 müssen z.B. Selbstbedienungsterminals wie Zahlungsautomaten, Ticket- und Check-in-Kioske in der EU einheitliche Barrierefreiheits-Anforderungen erfüllen. Um dies zu erreichen, dient die Norm EN 301 549 als Maßstab: Sie beschreibt detailliert, welche Kriterien digitale Technik für die Zugänglichkeit erfüllen muss. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass die Zugänglichkeit von Kiosken in der EU künftig nach gemeinsamen Standards gewährleistet ist.

Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Nutzen inklusiver Technologie

Die barrierefreien Angebote erleichtern den Menschen mit Behinderungen den Alltag und stellen sicher, dass niemand ausgeschlossen wird. Zusätzlich profitieren auch ältere Menschen und Nutzer ohne Behinderung von den benutzerfreundlichen Funktionen: Verbesserungen wie größere Texte, klare Menüführungen oder Sprachansagen kommen letztlich allen zugute und verbessern das Nutzungserlebnis aller Benutzer.

Für Unternehmen erschließen inklusive digitale Lösungen einen erweiterten Kundenkreis, da auch Menschen mit Einschränkungen als Nutzer gewonnen werden.

Synergie zwischen ökologischer Verantwortung und digitaler Teilhabe

Umweltverantwortung und digitale Inklusion lassen sich gleichzeitig verwirklichen. Ein praktisches Beispiel sind Green-IT-Kioske mit energieeffizienter Technik, kombiniert mit barrierefreier Selbstbedienung für die Nutzer.

Statt separate Lösungen für Umwelt und Handicap zu verfolgen, investiert man in eine umweltfreundliche Digitaltechnik, die zugleich allen Menschen offensteht. Dies erhöht die Zukunftssicherheit: Kiosksysteme, die heute schon klimafreundlich und barrierefrei sind, erfüllen kommende gesetzliche Vorgaben proaktiv und sichern langfristig den breiten Akzeptanz- und Nutzerkreis.

Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in Kiosksystemen

Nachhaltigkeit in digitalen Kiosksystemen

Nachhaltigkeit bei Kiosksystemen erfordert ein ganzheitliches Denken über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Einsatz energieeffizienter Hardware und langlebiger Materialien

Moderne Kiosk-Hardware setzt auf stromsparende Prozessoren und effiziente Displays, die deutlich weniger Strom benötigen als ältere Komponenten. Auch Materialauswahl und Bauweise beeinflussen die Nachhaltigkeit von Terminals. Ein robustes Gehäuse aus langlebigen Werkstoffen schützt vor Verschleiß und Vandalismus, sodass die Geräte über viele Jahre hinweg genutzt werden können. 

Modularer Aufbau zur Verlängerung der Lebensdauer

Eine modulare Bauweise des Kiosksystems trägt erheblich zur Verlängerung der Nutzungsdauer bei. Sind zentrale Komponenten austauschbar gestaltet, lässt sich ein Terminal technisch aktualisieren, ohne das gesamte Gerät ersetzen zu müssen.

Umweltfreundliche Produktion und CO2-Reduktion

Nachhaltigkeit endet nicht beim Produkt – auch die Herstellung der Kiosksysteme selbst sollte umweltfreundlich gestaltet werden. Hersteller bemühen sich um eine klimaverträgliche Fertigung, indem sie z.B. erneuerbare Energien in der Produktion nutzen und ihre Lieferketten optimieren, um Emissionen zu reduzieren. Einige Unternehmen streben sogar klimaneutrale Hardware an – das heißt, die bei der Produktion entstehenden CO₂-Emissionen werden durch Klimaschutzprojekte kompensiert oder von vornherein durch grüne Energiequellen vermieden.

Beispiele für nachhaltige Lösungen von friendlyway

friendlyway hat konkrete Maßnahmen umgesetzt, um Kiosksysteme nachhaltiger zu machen.

  • Robuste Materialien und Dauerbetrieb: Die Gehäuse der friendlyway-Kiosks werden aus 1,5 mm starkem Stahl mit kratzfester Pulverbeschichtung gefertigt und halten auch intensivem Gebrauch stand. Die Geräte sind für den 24/7-Dauerbetrieb ausgelegt und beweisen rund um die Uhr ihre Zuverlässigkeit. Dadurch müssen sie seltener ausgetauscht werden.
  • Modularität für Upgrades: Viele Modelle – etwa die Empire-Serie – sind modular aufgebaut. Komponenten lassen sich bei Bedarf austauschen oder erweitern. So verfügt der Empire 22 Pro über eine maximale Modularität, die einfache Wartung und Nachrüstung ermöglicht.
  • Lokale, qualitätsorientierte Fertigung: friendlyway entwickelt und produziert seine Hardware in Deutschland. Die eigene Produktion unter Einhaltung strenger Qualitätsstandards (ISO 9001) garantiert langlebige Produkte und reduziert Emissionen durch verkürzte Transportwege.
Von der Idee bis zum Betrieb

Inklusive Kiosksysteme aus einer Hand.

Barrierefreiheit im digitalen Raum

Digitale Barrierefreiheit für Kioske bedeutet, dass jeder Mensch ein Selbstbedienungsterminal ohne fremde Hilfe bedienen kann. Im digitalen Raum muss die Technik also so gestaltet sein, dass sie sich den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer anpasst.

Digitale Bedienkonzepte für Menschen mit Einschränkungen

Um digitale Terminals für alle nutzbar zu machen, müssen die Bedienkonzepte die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer berücksichtigen. Was aber dazu gehört?

  • Orientierung an verschiedenen Nutzerprofilen: z. B. Personen mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Einschränkungen.
  • Rollstuhlgerechte Nutzung: geeignete Aufstellung und höhenverstellbare Bildschirme.
  • Einfache, verständliche Benutzeroberflächen: klare Sprache, Piktogramme, intuitive Menüführung.
  • Unterstützende Funktionen: Sprachassistenten, Kopfhöreranschlüsse, ggf. Audiounterstützung.
  • Nutzerzentriertes Design: Das Terminal passt sich dem Nutzer an – nicht umgekehrt.

Anforderungen nach BFSG und EN 301 549

Ein EN 301 549-konformes Kiosksystem muss z.B. Informationen in mehr als einer Sinneswahrnehmung bieten (visuell und akustisch), Inhalte in verständlicher Form und ausreichender Schriftgröße darstellen und kompatibel mit gängigen Hilfstechnologien sein. Zudem sollen für jede Ausgabeform (Text, Bild, Audio, Video) alternative Darstellungsformate bereitstehen, damit Nutzer mit unterschiedlichen Behinderungen die gleichen Inhalte wahrnehmen können. Diese Vorgaben orientieren sich an internationalen Standards wie den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und werden durch EN 301 549 für Kiosksysteme konkretisiert.

Audiounterstützung, Touch-Bedienung und adaptive Interfaces

Audiounterstützung ermöglicht sehbehinderten Nutzern den Zugang zu allen Inhalten durch Vorlesefunktionen über Lautsprecher oder Kopfhörer. Neben der Touch-Bedienung bieten barrierefreie Terminals alternative Eingabemöglichkeiten wie Tasten, externe Tastaturen oder Sprachsteuerung, begleitet von visuellem, akustischem und haptischem Feedback für mehr Sicherheit. Adaptive Benutzeroberflächen erlauben die individuelle Anpassung von Schriftgröße, Kontrast oder Nutzerprofilen und sorgen so für eine flexible, inklusionsgerechte Bedienung.

Barrierefreie Inhalte und mehrsprachige Nutzerführung

Barrierefreie Inhalte setzen eine mehrsprachige, leicht verständliche Nutzerführung voraus, damit auch Menschen mit eingeschränkten Sprach- oder Verständnisfähigkeiten das Terminal nutzen können. Informationen sollten in alternativen Formaten wie Untertiteln, Alternativtexten oder Gebärdensprach- und Audiooptionen verfügbar sein, sodass alle Nutzer über verschiedene Sinneskanäle erreicht werden.

Barrierefreiheit im digitalen Raum

EU-Richtlinien und ihre Relevanz für Unternehmen

Digitale Selbstbedienungssysteme stehen zunehmend im Fokus von Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit, da gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Erwartungen ihre Gestaltung beeinflussen.

BFSG 2025 – Umsetzungspflicht für Selbstbedienungsterminals

Ab dem 28. Juni 2025 gilt in der EU bzw. in Deutschland müssen neue digitale Selbstbedienungsterminals barrierefrei sein. Interaktive Geräte wie Geldautomaten, Fahrkarten- und Check-in-Automaten fallen explizit unter diese Regelung – jedes solche BFSG-Selbstbedienungsterminal muss also ab diesem Stichtag den Anforderungen genügen. Das Gesetz gewährt jedoch Übergangsfristen für bestehende Anlagen: Bereits vor 2025 installierte Terminals dürfen weiterbetrieben werden, sofern sie bei Inbetriebnahme den damaligen Vorschriften entsprachen, jedoch maximal für 15 Jahre.

Umweltstandards in öffentlichen Ausschreibungen

Nachhaltigkeit wird in der öffentlichen Beschaffung immer wichtiger. Durch Green Public Procurement setzt die EU ökologische Kriterien, die zunehmend entscheidend für Vergaben sind. Anbieter nachhaltiger, energieeffizienter Kiosksysteme haben dadurch klare Wettbewerbsvorteile und sollten Umweltmerkmale wie Stromverbrauch oder Zertifikate aktiv hervorheben.

Vorteile für Betreiber: Compliance, Image, Zukunftssicherheit

Für Betreiber von Kiosksystemen ergeben sich durch eine nachhaltige und barrierefreie Ausrichtung gleich mehrere Vorteile:

  • Gesetzeskonforme Umsetzung.
  • Positives Image und höhere Kundenzufriedenheit.
  • Zukunftssicherheit und Innovationsvorsprung.

Wer heute auf klimaverträgliche CSR-Kiosktechnologie und inklusive Benutzerführung setzt, ist für die Zukunft besser gerüstet.

Zukunftssicher. Barrierefrei. Made by friendlyway

Melden Sie sich für eine individuelle Kiosklösung.

friendlyway als Technologiepartner für nachhaltige Inklusion

friendlyway berät und implementiert die Software sowie die Hardware individuell, sodass inklusive digitale Lösungen real erfahrbar werden – zuverlässig, benutzerfreundlich und voll kompatibel mit den gesetzlichen Anforderungen.

Eigene Hardwareproduktion mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Bei friendlyway erhalten unsere Kunden Hardware und Software aus einer Hand – eine All-in-One-Strategie „Made in Germany“, die gezielt auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit setzt. Unsere Terminals bestehen aus robustem, recyclebarem Metall, hochwertige Komponenten garantieren einen 24/7-Dauerbetrieb über viele Jahre. Der modulare Aufbau erlaubt Upgrades einzelner Module statt kompletter Austauschgeräte, was den Lebenszyklus verlängert und Elektronikschrott reduziert.

Durch die lokale Fertigung in Deutschland mit kurzen Transportwegen und strengen Qualitäts- und Umweltstandards (ISO 9001 u. a.) sichern wir effiziente und nachhaltige Produktion. 

friendlyway-Kioske

Softwarelösungen für barrierefreie Benutzerführung

Bei friendlyway steht Software für inklusive Kiosklösungen im Mittelpunkt. Unsere firmeneigene Kiosk-Software und Cloud-Plattform erfüllen alle relevanten Barrierefreiheits-Richtlinien, einschließlich EN 301 549. Die Benutzeroberflächen sind standardmäßig barrierefrei: klare Kontraste, große Schrift, konsistente Navigation. Sämtliche Kioske unterstützen assistive Technologien, etwa Screenreader, und bieten die nahtlose Integration von Gebärdensprach-Videos oder Audio-Feedback, sodass alle Nutzer Inhalte problemlos erfassen können.

FAQ

Welche EU-Gesetze gelten für digitale Kiosksysteme?

Im Wesentlichen zwei: Zum einen die Vorgaben zur Barrierefreiheit, allen voran der European Accessibility Act (EU-Richtlinie 2019/882), der in Deutschland durch das BFSG konkretisiert wird.

Wie kann ein Kiosk nachhaltig und barrierefrei zugleich sein?

Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit lassen sich in einem Kiosk vereinen: langlebige, wiederverwertbare Materialien und energieeffiziente Elektronik schonen die Umwelt, während barrierefreie Software und Hardware allen Nutzern den Zugang ermöglicht.

Müssen bestehende Systeme umgerüstet werden?

Ältere Kiosksysteme genießen Bestandschutz und dürfen bis zu 15 Jahre weiterbetrieben werden, müssen aber mittelfristig barrierefrei nachgerüstet werden. friendlyway prüft vorhandene Terminals und ergänzt fehlende Funktionen wie Kopfhöreranschluss oder taktile Tasten, sodass die Geräte EN 301 549-konform werden, ohne dass die gesamte Investition ersetzt werden muss.

Was bedeutet EN 301 549 konkret für Kioske?

Die EN 301 549 legt europaweit fest, welche technischen Anforderungen ein Kiosk erfüllen muss, damit Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen ihn nutzen können. Sie beschreibt unter anderem kontrastreiche Bildschirme, anpassbare Schriftgrößen, alternative Bedienmöglichkeiten, Screenreader-Kompatibilität sowie barrierefreie Audio- und Hardwarezugänge, sodass ein Terminal den EU-Standards für digitale Barrierefreiheit entspricht.

Welche Unterstützung bietet friendlyway bei der Umsetzung?

friendlyway begleitet Kunden als Komplettanbieter bei nachhaltigen und barrierefreien Kiosklösungen – von der Beratung und Analyse gesetzlicher Vorgaben über den Barrierefrei-Check bestehender Geräte bis hin zu maßgeschneiderten Hard- und Softwarelösungen. So stellen wir sicher, dass Terminals gesetzeskonform, zukunftssicher und nutzerfreundlich umgesetzt werden, wie bereits hunderte Installationen in Projekten wie dem Münchner Bürger-Service-Center zeigen.