Outdoor Digital Signage im öffentlichen Raum: Innovationen & Anwendungen

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Outdoor Digital Signage im öffentlichen Raum: Innovationen und Anwendungen

Outdoor Digital Signage revolutioniert die Kommunikation im öffentlichen Raum. Wetterfeste Displays mit hoher Leuchtkraft liefern in Echtzeit Informationen, Werbung und Services – dort, wo Menschen unterwegs sind. Erfahren Sie, wie Städte, Behörden und Veranstalter moderne Außen-Displays gezielt für Bürgerinformation, Sicherheit und Stadtmarketing einsetzen.

Was ist Outdoor Digital Signage?

Definition und Besonderheiten

Digital Signage bezeichnet allgemein den Einsatz interaktiver Anzeigemedien für Werbe- und Informationszwecke – sowohl in Innenräumen als auch im Freien. Unter Outdoor Digital Signage versteht man Informationssysteme für den Außenbereich, die Passanten mit aktuellen Inhalten informieren. Die wetterfeste Digital-Displays mit hoher Helligkeit sind dank spezieller Gehäuse auch bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar und oft so dimensioniert, dass Informationen aus größerer Entfernung erkannt werden können.

Unterschied zu Indoor-Lösungen

Im Gegensatz zu Indoor-Bildschirmen, die meist in geschützten Räumen für ein spezifisches Publikum eingesetzt werden, müssen Outdoor-Displays im öffentlichen Raum wesentlich robustere Anforderungen erfüllen. Sie sind wetterfest (staub- und wasserdicht gemäß IP-Schutzart) und verfügen über hochhelle Panels, damit Inhalte selbst bei direkter Sonneneinstrahlung erkennbar bleiben. Auch sind Outdoor-Systeme für den Dauerbetrieb 24/7 ausgelegt und besitzen vandalismussichere Gehäuse sowie Schutzglas, um Beschädigungen vorzubeugen. 

Indoor- und Outdoor-Digital-Signage können gemeinsam eingesetzt werden, um geschäftliche Herausforderungen in verschiedenen Branchen zu lösen. Einer der beliebtesten Anwendungsbereiche ist der Einzelhandel. Im Jahr 2023 entfielen 25 % aller Digital-Signage-Lösungen auf diesen Bereich.

Outdoor Digital Signage Statistiken

Warum Digital Signage im öffentlichen Raum?

Informationsverbreitung in Echtzeit

Outdoor-Digital-Signage im öffentlichen Raum ist weit verwendet. Im Gegensatz zu gedruckten Aushängen können Inhalte bei Bedarf innerhalb von Sekunden zentral angepasst werden – etwa bei aktuellen Ereignissen, Wetterumschwüngen oder kurzfristigen Verkehrsänderungen. Dadurch erreichen wichtige Meldungen oder Bürgerservices digital anzeigen. Genau dort, wo sie gebraucht werden. Diese hohe Aktualität steigert die Effizienz der digitalen Stadtinformation und städtischen Kommunikationsarbeit sowie ermöglicht es Kommunen, schneller auf neue Lagen zu reagieren.

Interaktive Bürgerkommunikation

Durch interaktive Elemente werden Digital-Signage für Städte zu einem direkten Dialogmedium zwischen Stadt und Bürgern. Viele moderne Infostelen verfügen über Touchscreens (öffentliche Displays mit Touchfunktion), die es Passanten erlauben, gezielt Informationen abzurufen – von Veranstaltungskalendern und Wetterdaten bis hin zu ÖPNV-Fahrplänen oder städtischen Dienstleistungen. Ein Beispiel ist die Stadt Pegnitz, die in ihrer Fußgängerzone eine interaktive Außenstele als zentralen Anlaufpunkt installiert hat: Dort lassen sich tagesaktuelle Nachrichten, Freizeitangebote und eine digitale Stadtkarte abrufen.

Modernes Stadtbild & smarte Infrastruktur

Digitale Displays im Stadtraum sind auch ein Symbol für moderne, zukunftsorientierte Städte. Statt altmodischer Plakatwände prägen zunehmend dynamische Bildschirme das Stadtbild und lösen klassische Poster ab. Die inhaltliche Flexibilität und Vernetzung dieser Systeme macht die städtische Infrastruktur smarter – aktuelle Informationen, Stadtmarketing und digitale Services können zielgerichtet und jederzeit ausgespielt werden. Einige Städte kombinieren Smart-City-Digital-Signage sogar mit weiteren Smart-City-Funktionen: So gibt es Modelle, die Umwelt-Sensoren integrieren oder mit begrünten Moosflächen versehen sind, um Stadtklima-Maßnahmen und Informationsfunktion zu vereinen. Dies trägt auch zu einem umweltfreundlichen Informationsmanagement bei, beispielsweise durch den Einsatz von solarbetriebenen Displays.

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Typische Einsatzorte

Bushaltestellen & Bahnhöfe

An Bahnhöfen und Haltestellen sind digitale Anzeigetafeln inzwischen zum Standard geworden. Elektronische Displays zeigen Echtzeitinformationen an und informieren über Abfahrts- und Ankunftszeiten, Verspätungen oder Gleisänderungen – auf Bahnhöfen und Flughäfen ist diese Praxis schon lange üblich. Neben reinen Informationen werden digitale Bildschirme in Bahnhofsbereichen und U-Bahn-Stationen auch als Werbeflächen genutzt, da dort täglich Tausende Pendler erreicht werden.

Fußgängerzonen & Stadtplätze

In Fußgängerzonen und auf zentralen Stadtplätzen kommen digitale Infostelen als städtische Informationspunkte zum Einsatz. Sie dienen Bürgern und Touristen, indem sie z.B. interaktive Stadtpläne, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsprogramme oder lokale Nachrichten präsentieren. In Mainz wurden etwa digitale Fahrgastinfo-Stelen mitten in der Innenstadt installiert: Diese zeigen abwechselnd die Abfahrtszeiten der umliegenden Bus- und Bahnlinien sowie einen Umgebungslageplan mit Wegweisern zu wichtigen Zielen.

Öffentliche Einrichtungen & Behörden

Auch öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser, Bürgerämter, Bibliotheken oder Museen setzen ein digitales Schwarzes Brett ein. Dort ersetzen Bildschirme zunehmend klassische Anschlagbretter und Aushänge, um Besucher zeitgemäß und zentral über Angebote und Bekanntmachungen zu informieren. In Rathäusern finden sich etwa Infomonitore oder interaktive Terminals im Foyer, die Besucher als digitale Concierge leiten: Sie zeigen Ansprechpartner mit Raum- und Kontaktdaten, Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen oder ermöglichen sogar eine digitale Anmeldung am Empfang.

Veranstaltungen & Festivals

Großveranstaltungen, Stadtfeste und Festivals nutzen ebenfalls digitale Beschilderung, um Besucher zu informieren und zu leiten. Temporär aufgestellte LED-Leinwände oder mobile Displays zeigen beispielsweise das Veranstaltungsprogramm, Zeitpläne, Bühnenübersichten oder kurzfristige Änderungen an. Dadurch behalten Gäste auch bei weitläufigen Events den Überblick – etwa wann und wo der nächste Programmpunkt stattfindet oder welcher Eingang am wenigsten ausgelastet ist.

Technische Anforderungen an Outdoor-Systeme

Wetterfeste Gehäuse & hohe Helligkeit

Übliche Lösungen verfügen über geschlossene, wetterfeste Gehäuse mit hoher Schutzart, die das Eindringen von Wasser und Staub zuverlässig verhindern. Integrierte Heiz- und Kühlsysteme halten die Betriebstemperatur auch bei extremen Wetterbedingungen stabil – hochwertige digitale Anzeigetafeln für den Außenbereich können Temperaturen von zweistelligen Minusgraden im Winter bis über +40 °C im Sommer schadlos verkraften. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Display-Helligkeit: Outdoor-Bildschirme erreichen Leuchtdichten von 2500–3000 cd/m² und mehr, um selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar zu sein (ein typischer Innenraum-Monitor hat zum Vergleich ca. 300 cd/m²).

Vandalismusschutz & Langlebigkeit

Im öffentlichen Raum ist ein hoher Vandalismusschutz für digitale Displays unerlässlich. Öffentliche Digital-Signage-Lösungen sind daher mit gehärteten Frontgläsern (oft 6–10 mm Sicherheitsglas) ausgestattet, die Schlägen, Kratzern und anderen Einwirkungen standhalten. Robuste Metallgehäuse mit verstärkter Konstruktion und fester Verankerung im Boden verhindern zudem ein Umkippen oder Aufbrechen der Stele.

Netzwerk- & Energieversorgung

Für den Betrieb von Digital Signage im öffentlichen Raum sind zuverlässige Datenanbindung und Stromversorgung essenziell. Die Displays werden üblicherweise zentral über ein Content-Management-System angesteuert und benötigen eine Netzwerkverbindung (per Kabel oder mobil), um Aktualisierungen und Monitoring in Echtzeit zu ermöglichen. Fällt die Online-Verbindung aus, lassen sich Inhalte zwar notfalls auch per Wechseldatenträger einspielen, doch für einen reibungslosen 24/7-Betrieb ist eine stabile Netzwerkinfrastruktur vorzuziehen.

Die technische Anforderungen an Outdoor-Systeme

Content und Steuerung

Lokale Nachrichten & Verkehrsinfos

Städtische Digital-Signage-Systeme werden häufig genutzt, um lokale Nachrichten, Wetter- und Verkehrsinformationen in Echtzeit auszustrahlen. So können zum Beispiel aktuelle Meldungen der Stadtverwaltung, Veranstaltungstipps oder lokale Newsticker neben Uhrzeit und Wetter auf öffentlichen Displays erscheinen – eine Kombination, die nachweislich mehr Aufmerksamkeit erzielt als rein statische Werbung.

Veranstaltungsankündigungen

Lokale Events – von Konzerten über Wochenmärkte bis zu Stadtfesten – können auf digitalen Info-Screens frühzeitig und attraktiv beworben werden. In Berlin werden beispielsweise in den U-Bahn-Bildschirmen des „Berliner Fenster“ täglich zahlreiche Veranstaltungstipps eingeblendet, die das aktuelle kulturelle Leben der Metropole abbilden. Digitale Anzeigen ermöglichen es, solche Hinweise kurzfristig zu aktualisieren oder gezielt zu steuern, wodurch eine breite Öffentlichkeit effektiv erreicht wird.

Notfall- und Sicherheitsmeldungen

Neben dem Alltagsnutzen spielen öffentliche Displays auch im Krisen- oder Notfallmanagement eine wichtige Rolle. Bei Gefahrensituationen können die vernetzten Bildschirme umgehend Warnmeldungen und Verhaltensanweisungen anzeigen. Viele Städte planen Digital Signage daher als Teil ihrer Katastrophen-Warninfrastruktur ein – als Ergänzung zu Sirenen, Radio und Warn-Apps. 

Anbindung an städtische Systeme (z. B. IoT, Open Data)

Die Vernetzungsfähigkeit moderner Digital-Signage-Lösungen ermöglicht eine tiefe Einbindung in städtische IT-Systeme. Über offene Schnittstellen (APIs) können die Displays automatisiert Daten aus städtischen IoT-Sensoren oder Open-Data-Portalen beziehen – etwa Verkehrsdaten, Umweltmesswerte oder Veranstaltungsfeeds. So werden beispielsweise vernetzte Verkehrsleitsysteme genutzt, um in Echtzeit Daten von IoT-Geräten auszulesen und den Verkehrsfluss durch intelligente Routenvorschläge zu steuern.

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Vorteile für Städte & Gemeinden

Bürgerinformation in Echtzeit

Für Kommunen liegt ein großer Mehrwert in der minutenschnellen Information der Bürger. Wichtige Hinweise, Neuigkeiten oder Warnungen können unmittelbar verbreitet werden, ohne auf Aushangfristen oder Druckmaterial warten zu müssen. Über das zentrale System lassen sich Botschaften per Knopfdruck an alle oder gezielt an bestimmte Displays ausspielen – so erreicht die Information die Bevölkerung quasi in Echtzeit und ohne Streuverluste genau dort, wo sie relevant ist. Das beschleunigt auch die kommunale Digitalisierung.

Reduzierung analoger Aushänge

Durch digitale Info-Screens können Kommunen den Aufwand für analoge Aushänge und Plakate deutlich reduzieren. Änderungen von Inhalten erfordern kein Neudrucken oder Austauschen von Papier mehr – aktualisierte Informationen werden stattdessen elektronisch eingespielt, was nahezu keine laufenden Zusatzkosten verursacht. Früher nötige „schwarze Bretter“ an Amtsstuben oder städtische Anschlagkästen verlieren an Bedeutung, da digitale Systeme diese Funktion zentraler und effizienter übernehmen.

Tourismus- und Standortmarketing

Digitale Displays in der Stadt steigern auch die Attraktivität für Touristen, wirken positiv aufs Standortmarketing und ermöglichen eine digitale Wegeleitung im Außenbereich. An interaktiven Stadtinformationssystemen in der Innenstadt oder an Sehenswürdigkeiten können Gäste rund um die Uhr kostenlos alle wichtigen Informationen zu Angeboten, Veranstaltungen oder historischen Hintergründen abrufen. Stadtmarketing mit Digital-Signage ist auch kostengünstiger und effizienter.

FAQ

Wie wetterfest sind öffentliche Displays wirklich?

Digitale Infosysteme für den Outdoor-Bereich werden nach strengen Schutzklassen zertifiziert (typisch IP65 oder höher), was vollständigen Schutz gegen Staub und starkes Strahlwasser bedeutet. Robuste Gehäuse und Dichtungen verhindern das Eindringen von Regen, Schnee oder Schmutz, selbst bei widrigen Bedingungen. Zudem sind in der freistehenden Outdoor-Displays meist Temperaturregelungen integriert, damit die Technik sowohl bei Winterfrost als auch bei Sommerhitze verlässlich funktioniert (viele Systeme halten z.B. -30 °C bis +50 °C aus).

Wer pflegt die Inhalte im öffentlichen Raum?

Die inhaltliche Pflege übernimmt in der Regel der Betreiber der Screens – bei Displaysystemen für Städte also die Stadt selbst bzw. beauftragte Dienstleister. Über ein zentrales Content-Management-System (CMS) können berechtigte Mitarbeiter Texte, Bilder oder Videos einspielen und zeitgesteuert auf die verbundenen Bildschirme verteilen. Häufig wird dabei auf die Arbeit von Agenturen oder städtischen Medienstellen zurückgegriffen, die redaktionelle Inhalte liefern und aktualisieren.

Können Systeme in Smart-City-Plattformen eingebunden werden?

Ja. Moderne Digital-Signage-Lösungen lassen sich als integraler Bestandteil einer Smart-City-Plattform betreiben. Die Bildschirme können über Schnittstellen Daten aus städtischen Systemen empfangen – etwa Live-Informationen von Verkehrssensoren, Parkleitsystemen oder anderen IoT-Geräten – und diese direkt anzeigen. Gleichzeitig können die Terminals selbst Daten zurückspielen.

Welche rechtlichen Vorgaben gelten im Außenbereich?

Grundsätzlich gelten sie als genehmigungspflichtige Werbeanlagen, sobald sie dauerhaft im öffentlichen Raum sichtbar aufgestellt werden. Je nach Bundesland und Kommune sind bau- und straßenrechtliche Bestimmungen zu beachten – häufig ist vor Installation eine Baugenehmigung oder Sondernutzungserlaubnis der Kommune einzuholen.

Was kostet eine solche Lösung?

Die Kosten für Outdoor-Digital-Signage können je nach Ausführung und Projektumfang stark variieren – melden Sie sich bei uns, um den Preis für eine individuelle Lösung zu erfahren.

Gibt es Förderprogramme für Kommunen?

Ja, es existieren diverse Förderprogramme, um Kommunen bei der Digitalisierung – darunter auch Digital Signage im öffentlichen Raum – finanziell zu unterstützen.